Panorama

Nächste Ehe "so bald wie möglich" Frauke Petry ist geschieden

Petry und Pretzell. Nach Informationen des britischen "Guardian" nennen deutsche Medien das Paar "Pretzy".

Petry und Pretzell. Nach Informationen des britischen "Guardian" nennen deutsche Medien das Paar "Pretzy".

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Oktober 2015 verlässt AfD-Chefin Petry ihren Mann. Jetzt ist sie geschieden und will so bald wie möglich heiraten.

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry ist nach Informationen der "Bild am Sonntag" geschieden. Mit ihrem Ex-Mann Sven Petry kümmere sie sich weiterhin um die vier gemeinsamen Kinder, meldet die Zeitung.

Petry trennte sich im Oktober 2015 von ihrem Mann, der evangelischer Pfarrer einer sächsischen Gemeinde ist, und gab ihre Beziehung zu dem Landesvorsitzenden der AfD in Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, bekannt. Dem britischen "Guardian" sagte sie kürzlich, sie und ihr Lebensgefährte wollten "so bald wie möglich" heiraten. "Für uns, nicht für die Partei." Dem Porträt war auch zu entnehmen, dass deutsche Medien das Paar "Pretzy" nennen.

Petry und ihr Ex-Mann haben vier Kinder. Der Klatschzeitschrift "Bunte" erzählten sie und Pretzell in einem Doppelinterview im März, dass sie schon zusammen mit all ihren Kindern im Urlaub waren. In diesem Interview teilte Pretzell mit, dass Petry für ihn "etwas dämonenhaft Schönes" hat. Auch er hat vier Kinder und ist, wie Petry dem "Guardian" sagte, ebenfalls frisch geschieden.

Pretzell ist einer der zwei verbliebenen Europaabgeordneten der AfD. Die übrigen fünf, darunter Parteigründer Bernd Lucke, verließen die AfD und gehören nun Luckes Neugründung Alfa an. Im Mai trat Pretzell der Fraktion "Europa der Nationen und der Freiheit" bei, der auch der französische Front National angehört. Die andere AfD-Europaabgeordnete, Beatrix von Storch, ist Mitglied der (etwas weniger rechts positionierten) Fraktion "Europa der Freiheit und der direkten Demokratie" um die britische Anti-EU-Partei Ukip.

Trotz seiner Fraktionsmitgliedschaft im Europaparlament gehört Pretzell weder zum nationalkonservativen Flügel der AfD um den brandenburgischen Landeschef Alexander Gauland noch zum völkischen Flügel um den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke. Das allerdings hat eher atmosphärische als inhaltliche Gründe, wie auch der Dauerstreit zwischen Petry und dem Rest des AfD-Bundesvorstands weniger politische als persönliche Ursachen haben soll.

Petrys Ex-Mann ist übrigens seit dem Sommer 2015 CDU-Mitglied. Eine Journalistin der "Zeit" kam nach einem Treffen mit Sven Petry zu dem Schluss, "dass er die Art und Weise, wie die AfD Schlagzeilen macht, für unvereinbar hält mit seinem Glauben". Auch seine Kommentare bei Twitter lassen vermuten, dass er der AfD alles andere als nahe steht.

Quelle: ntv.de, hvo

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