Panorama

Zustimmung zur Monarchie George verzaubert die Untertanen

Viele Briten sehen in dieser Geste das erste Winken ihres künftigen Königs.

Viele Briten sehen in dieser Geste das erste Winken ihres künftigen Königs.

(Foto: REUTERS)

Kaum ist der künftige König von England geboren, entbrennen neue Diskussionen über die Abschaffung der Monarchie. Gerade die junge Generation der Windsors genießt viel Sympathie in der Bevölkerung und so ist die Mehrheit der Briten davon überzeugt, dass sie irgendwann "King George" zujubeln dürfen.

Nach der Geburt des kleinen George Alexander Louis ist eine ganze Nation völlig aus dem Häuschen. Der neugeborene Prinz von Cambridge besetzt Position drei der britischen Thronfolge und schiebt sich damit vor seinen Onkel Harry. Doch die Briten diskutieren darüber, ob ihre Monarchie noch eine Notwendigkeit besitzt oder nicht. Eine große Mehrheit der Inselbewohner ist immerhin davon überzeugt, dass Prinz George eines Tages auf den Thron kommt, auch wenn dies noch mindestens ein halbes Jahrhundert entfernt ist.

Nach einer veröffentlichten Umfrage des Instituts ComRes sind nur neun Prozent der Meinung, dass Großbritannien bis zur Thronbesteigung Georges der Monarchie den Rücken gekehrt haben wird. Sogar 69 Prozent der Befragten in der Altersgruppe von 18 bis 24 glauben an einen künftigen "King George". Der Sohn von Prinz William und Herzogin Kate wurde am vergangenen Montag geboren und genießt schon jetzt enorme Popularität.

Laut ComRes stützen gegenwärtig rund 66 Prozent der Briten die Monarchie, während 17 Prozent sich eine Republik wünschen. Nach Angaben des "Sunday Telegraph" dämpft die wachsende Popularität der Royals die Erwartung, dass Großbritannien noch in diesem Jahrhundert eine Republik werden könnte. Die Queen erfreut sich großer persönlicher Beliebtheit, während Kate, William und Prinz Harry besonders bei der jungen Generation gut ankommen. Mit der Geburt von George hat Großbritannien erstmals seit 1894 - sieben Jahre vor dem Ende des viktorianischen Zeitalters - gleichzeitig einen herrschenden Monarchen und drei Thronanwärter in direkter Linie.

"Ein mit Spannung erwarteter Moment für Kanadier"

In der ehemaligen britischen Kolonie Kanada hat die Geburt des neuen britischen Prinzen ein geteiltes Echo ausgelöst. Während im englischen Teil des Landes euphorisch gefeiert wird, kann der französische Teil nur müde Gähnen. Der konservative Premierminister Stephen Harper gratulierte den Eltern William und Kate zur Geburt. "Die Ankunft des neuesten Mitgliedes der königlichen Familie, eines künftigen Herrschers Kanadas, ist ein mit Spannung erwarteter Moment für Kanadier aufgrund der speziellen und warmen Beziehung, die wir mit unserer königlichen Familie teilen", ließ Harper mitteilen. David Johnston, der Repräsentant der britischen Königin in Kanada, versprach, dem Paar Kinderbücher mit kanadischen Themen zu senden.

In Quebec, dem traditionell in Bezug auf die Royals eher zurückhaltenden, französischen Teil Kanadas, gab es zunächst keine offiziellen Reaktionen, etwa von Premierministerin Pauline Marois. Die frankophone Bevölkerung gab sich indifferent. "Dieser ganze Medien-Hype um die Geburt eines Kindes ist einfach nervig", schrieb ein Leser der kanadischen Zeitung "Le Devoir".

Quelle: ntv.de, lsc/dpa

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