Panorama

Drei Tote nach Super-Taifun Jahrhundertsturm tobt über Taiwan

Video-Screenshot des Taifuns in Taitung im Südosten des Landes.

Video-Screenshot des Taifuns in Taitung im Südosten des Landes.

(Foto: AP)

Seit 1901 hat Taiwan einen solchen Taifun nicht mehr erlebt: Mit fast 200 km/h rast der Super-Sturm über den Inselstaat. Die Folgen sind verheerend. Als nächstes trifft der Sturm auf China.

Der stärkste Sturm seit mehr als 100 Jahren hat am Freitag für Chaos in Teilen Taiwans gesorgt. Etwa 15.000 Menschen flohen wegen Super-Taifun "Nepartak" aus ihren Häusern. In fast einer halben Million Haushalten fiel der Strom aus. Drei Menschen wurden durch das Unwetter getötet, mehrere weitere verletzt.

Mit sintflutartigem Regen erreichte "Nepartak" am frühen Freitagmorgen den Osten des Inselstaates. Besonders betroffen war die Region Taitung, wo nach Angaben des staatlichen Wetteramtes mit fast 200 km/h die stärksten Windgeschwindigkeiten seit 1901 registriert wurden. Vielerorts kam es zu Überschwemmungen, Häuser wurden beschädigt und zerstört.

Bei den Todesopfern handelte es sich um zwei Männer, die beide ertranken, eine 71-jährige Frau wurde von einem umstürzenden Schrank erschlagen. Dutzende Menschen wurden verletzt, die meisten von ihnen durch herunterfallende Trümmerteile und Gegenstände. An den zwei Flughäfen der Hauptstadt Taipeh fielen de facto alle inländischen Flüge aus, auch gut 500 internationale Flüge waren betroffen.

Am Nachmittag war der Taifun dann über Taiwan hinweggezogen, Einsatzkräfte begannen mit den Aufräumarbeiten. "Nepartak" soll am Samstag China erreichen, dann allerdings deutlich abgeschwächt.

Quelle: ntv.de, bdk/AFP

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