Panorama

Bergbau rüttelt an Thüringen Leichtes Beben erschüttert Sondershausen

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(Foto: n-tv.de / stepmap.de)

In der thüringische Kleinstadt Sondershausen wackelt der Boden: Von dem stillgelegten Bergwerk der Kleinstadt gehen Erdstöße der Stärke 2,0 aus. Verletzt wurde niemand. Es ist nicht das erste Mal, dass dort die Erde bebt.

Ein vom Bergbau ausgelöstes Beben hat die thüringische Stadt Sondershausen erschüttert. Es habe kleine seismische Bewegungen gegeben, bestätigte ein Sprecher des Landratsamts. Menschen seien nicht verletzt worden und Schäden zunächst nicht aufgetreten.

Auch ein Sprecher der Rettungsleitstelle in Nordhausen bestätigte das. Nach Messungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover hatten die Erdstöße eine Stärke von 2,0. Das Zentrum lag den Angaben zufolge in 1000 Metern Tiefe. Die Erdstöße gingen nach ersten Erkenntnissen der Bundesanstalt von dem stillgelegten Bergwerk in der Kleinstadt aus.

Gegenüber der "Thüringer Allgemeinen" bestätigte Johann-Christian Schmiereck, Geschäftsführer der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft, dass es eine Erschütterung gab: "Es war ein kurzes Rütteln, ich habe es selbst gemerkt".

Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet. In den vergangenen 25 Jahren bebte bereits zweimal die Erde in der Region, wie der Sprecher des Landratsamts berichtete. Schäden habe es dabei nicht gegeben.

In Sondershausen wurde mehrere Jahrzehnte lang in 600 bis 650 Meter Tiefe Salz abgebaut. Das Bergwerk ist mittlerweile stillgelegt und ist heute als Erlebnisbergwerk zu besichtigen.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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