Panorama

Fernsehjournalist des Kalten Krieges Lothar Loewe ist tot

Egon Bahr (l.) und Lothar Loewe 1997 im Kriminalgericht Berlin-Moabit während des DDR-Politbüro-Prozesses.

Egon Bahr (l.) und Lothar Loewe 1997 im Kriminalgericht Berlin-Moabit während des DDR-Politbüro-Prozesses.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Der Fernsehjournalist Lothar Loewe, der 1976 wegen seiner Berichterstattung aus der DDR ausgewiesen wurde, ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren in Berlin, teilte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mit. Die DDR-Führung hatte ihm verübelt, dass Loewe damals sagte: "Hier in der DDR weiß jedes Kind, dass die Grenztruppen den strikten Befehl haben, auf Menschen wie auf Hasen zu schießen."

Der 1929 in Berlin geborene Journalist war ARD-Korrespondent in Washington, Moskau und Ost-Berlin. Er berichtete unter anderem über die Selbstverbrennung des ostdeutschen Pfarrers Oskar Brüsewitz.

Von 1983 bis 1986 war er Intendant des Senders Freies Berlin (SFB), einem der RBB-Vorgänger. "Er war und blieb immer Reporter. Sobald die Aktualität rief, war er da", sagte RBB-Intendantin Dagmar Reim.

Quelle: ntv.de, dpa

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