Tochter getötet, Sohn verletzt Mutter gesteht Bluttat
20.10.2014, 18:36 UhrEinem Autofahrer auf der A8 Richtung München bietet sich ein schreckliches Bild: Eine blutverschmierte Frau steht an einer Baustelle und hält ein Messer in der Hand. In ihrem Auto macht die Polizei einen furchtbaren Fund. Den Beamten erzählt sie später alles.

In diesem Straßentunnel unter der Autobahn A8 soll die Mutter ihre Tochter getötet und ihren Sohn schwer verletzt haben.
(Foto: dpa)
Eine 36-Jährige aus Baden-Württemberg hat zugegeben, nahe einer Autobahn ihre Tochter getötet und ihren Sohn schwer verletzt zu haben. Das Amtsgericht erließ einen Unterbringungsbefehl gegen die 36-Jährige wegen Mordverdachts, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Ulm weiter mitteilten. Die Frau soll "im Zustand der krankheitsbedingten Schuldunfähigkeit" gehandelt haben.
Ein Autofahrer sah die Frau am späten Sonntagabend blutverschmiert, wenig später entdeckte die Polizei eine Mädchenleiche und ein schwerverletztes Kleinkind in ihrem Wagen, der in einer Unterführung unter der Autobahn stand. Die Frau aus dem Kreis Göppingen wurde am Morgen verhört, wie die Polizei in Ulm mitteilte. Das Motiv sei noch unklar.
Zum Vater der Kinder machten die Beamten ebenfalls keine Angaben. Der Autofahrer hatte die 36-Jährige am späten Sonntagabend am Mittelstreifen in einem Baustellenbereich auf der A8 Richtung München bei Aichen entdeckt. Laut Polizei hielt die Frau ein Messer in der Hand. Ein Notarzt stellte den Tod des elfjährigen Mädchens fest. Der zweijährige Junge wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Dem Autofahrer hatte die Frau demnach gesagt, sie habe ihre Kinder verletzt. Die Beamten gehen davon aus, dass die 36-Jährige sich selbst verletzt hat. Sie habe aber keine schweren Verletzungen. Weitere Details - etwa zum Wohnort der Frau, zur Tatzeit oder zur Todesursache des Mädchens - nannten die Beamten zunächst nicht.
Quelle: ntv.de, hla/dpa