Panorama

Inkognito-Fahrt durch Rom Papst besorgt sich neue Brille

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(Foto: imago/Ulmer/Lingria)

Der Heilige Vater hat schwache Augen. Doch statt sich im Vatikan beraten zu lassen, sucht Franziskus lieber inkognito einen Optiker mitten in Rom auf. So ganz unbemerkt bleibt sein Besuch allerdings nicht.

"Ich will keinen neuen Rahmen, Sie sollen nur meine Gläser erneuern, ich will nicht mehr ausgeben." Diese Worte hören Augenoptiker sicherlich mehrmals am Tag. Aber für einen Optiker im Zentrum Roms wurde dieser Wunsch zu einem ganz besonderen, denn er wurde von Papst Franziskus, dem Stellvertreter Gottes auf Erden, höchstpersönlich ausgesprochen.

Wie ein ganz normaler Kunde ließ sich das Oberhaupt der katholischen Kirche beraten. Fachkraft Alessandro Spiezia berichtete italienischen Medien, dass sein 78-jähriger Kunde explizit darauf bestanden habe, keine Sonderkonditionen zu erhalten.

Kirchenoberhaupt mit Durchblick

Zuvor war der weitsichtige Franziskus in einem unauffälligen Wagen bei dem Geschäft nahe der belebten Piazza del Popolo vorgefahren. Allerdings dauerte es nicht lange, bis sich vor dem Schaufenster eine beträchtliche Menge von Schaulustigen versammelte, um die rund 40-minütige Beratung mitzuverfolgen.

Laut dem Optiker sind Franziskus und sein zurückgetretener Vorgänger Benedikt XVI. seit längerer Zeit Kunden seines Geschäfts. Franziskus ist dafür bekannt, Sicherheitsvorkehrungen zu missachten und sich so zwanglos wie möglich unter Gläubige zu mischen. Für einen amtierenden Papst ist das so gut wie unmöglich. Erst im März beklagte Franziskus in einem Interview, dass er sich als Papst nicht mehr so frei wie früher bewegen könne.

Quelle: ntv.de, kpi/AFP

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