Nach wochenlanger Suche verbucht die Berliner Polizei im Fall des verschwundenen Flüchtlingsjungen Mohamed einen Erfolg: Den Beamten geht der Mann ins Netz, den sie per Foto gesucht haben. Gelöst ist der Fall damit aber noch nicht.

Die Polizei hat den mutmaßlichen Entführer des Flüchtlingsjungen Mohamed offenbar gefasst. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach soll es sich um den Mann handeln, der von der Polizei mit einem Fahndungsfoto seit Tagen gesucht wurde.

Keine Angaben macht das Blatt über den Verbleib des 4-jährigen Jungen aus Bosnien-Herzegowina. Er war am 1. Oktober von einem bisher Unbekannten vom Gelände des Berliner Landesamts für Gesundheit und Soziales geführt worden. Dort warten seit Wochen Flüchtlinge auf ihre Registrierung.

Laut "Bild"-Zeitung sind seit dem Fahndungsaufruf der Polizei mehr als 350 Hinweise auf den Entführer eingegangen. Ob einer davon zur Ergreifung des mutmaßlichen Täters geführt hat, ist nicht bekannt. Möglicherweise hat er sich angesichts des Fahndungsdrucks auch selbst gestellt.