Auf Mülldeponie in Hessen Polizei findet Leichenteile von Frau
02.09.2015, 14:09 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Seit Anfang Juli ist eine 22-Jährige aus Hessen verschwunden, wenig später gesteht ihr Freund, sie umgebracht und in den Hausmüll geworfen zu haben. Jetzt tauchen die Leichenteile der Frau auf.
Auf einer Mülldeponie in Hessen sind Leichenteile einer seit fast zwei Monaten vermissten Frau aus Frankfurt entdeckt worden. Die menschlichen Knochenteile seien der 22-Jährigen mit Hilfe von DNA-Untersuchungen zweifelsfrei zugeordnet worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Frankfurt mit. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung.
Die Frau war seit dem 8. Juli verschwunden. Familienangehörige hatten sie als vermisst gemeldet. Der 23 Jahre alte Ex-Freund hatte eine Woche nach dem Verschwinden gestanden, die Frau umgebracht und ihre Leiche anschließend in den Hausmüll gepackt zu haben. Er sitzt seit Mitte Juli in Untersuchungshaft.
Polizisten durchsuchten die Deponie Flörsheim-Wicker und fanden die sterblichen Überreste in einem etwa 20.000 Kubikmeter umfassenden und 10.000 Tonnen schweren Schlackeberg aus verbrannten Müllresten. Die Hintergründe der Tat werden weiter untersucht.
Zwischen dem Tatverdächtigen und der Vermissten soll es immer wieder Streit gegeben haben. Das ein Jahre alte Kind der Frau befand sich zum Tatzeitpunkt in der Obhut von Behörden. Ob das Kind immer noch dort ist, konnte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht sagen.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa