Panorama

Lebensgefährlich verletzt Polizei schießt vor Flüchtlingsunterkunft auf Mann

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Der Vorfall soll sich in der Nähe vom Hauptbahnhof Mühlheim ereignet haben.

Der Vorfall soll sich in der Nähe vom Hauptbahnhof Mühlheim ereignet haben.

(Foto: IMAGO/imagebroker)

In Mülheim wird die Polizei zu einer angeblichen Messerstecherei gerufen. Vor Ort treffen die Beamten aber weder Opfer noch Täter an. Stattdessen soll es kurz darauf zu einer Begegnung mit einem Bewaffneten vor einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe gekommen sein. Dort eskaliert die Situation.

Die Polizei hat bei einem Einsatz in Mülheim im Ruhrgebiet auf einen Mann geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Die Beamten seien in der Nacht zum Samstag wegen einer Messerstecherei in der Nähe des Hauptbahnhofs alarmiert worden. Als sie dort eingetroffen seien, sei aber keiner der mutmaßlichen Kontrahenten mehr vor Ort gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte hätten sich in der Gegend noch etwas umgesehen und seien an einer nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft auf einen Mann aufmerksam geworden. Er habe ein Messer und eine abgeschlagene Flasche in der Hand gehalten und die Polizisten bedroht.

"Nach derzeitigem Stand kam dieser mit den Waffen bedrohlich auf die Beamten zu, sodass es zum Einsatz der Schusswaffe kam", teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Mann sei mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen. Seine Personalien seien noch nicht sicher geklärt. Ob ein Polizist oder mehrere Polizisten geschossen haben und wie viele Schüsse abgegeben wurden, müsse nun ermittelt werden, sagte der Polizeisprecher.

Die Beamten hätten bei dem Einsatz ihre Bodycams eingeschaltet gehabt. Von den Aufnahmen erhoffen sich die Ermittler wichtige Hinweise. Die an dem Einsatz nicht beteiligte Kriminalpolizei Bochum hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

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