Ist HSV-Manager Kraus ertrunken? Polizei sucht Leiche in der Elbe
14.01.2017, 15:23 Uhr
Mehrere Suchaktionen nach Timo Kraus - darunter ein Tauchereinsatz in der Elbe - blieben ohne Ergebnis.
(Foto: Bodo Marks)
Seit vergangenem Sonntag fehlt jedes Lebenszeichen von Timo Kraus. Ist das Rätsel um den verschwundenen HSV-Manager nun gelöst? Eine Sichtung in der Elbe lässt Schlimmes befürchten.
Mehrere Schiffsführer haben unabhängig voneinander am Samstagmittag eine Leiche gemeldet, die in der Elbe treiben soll. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, startete die Polizei sofort einen Großeinsatz, um den Hinweisen nachzugehen. Demnach rückten in der Nähe des Museumshafens in Hamburg-Övelgönne Polizei und Feuerwehr samt Helikopter aus, um die Gegend abzusuchen.
Es könnte sich bei der Leiche um den seit Sonntag vermissten HSV-Manager Timo Kraus handeln. Der 44-Jährige war nach einer Feier mit Kollegen an den Landungsbrücken verschwunden. Am Dienstag hatte ein Personenspürhund die Witterung des Vermissten aufgenommen - etwa 100 Meter vom Lokal "Blockbräu" entfernt, wo Kraus mit seinen Kollegen gefeiert hatte. Die Spur führte auf die St. Pauli Landungsbrücken und endete auf Brücke 1, im Bereich vor dem Museumsschiff "Rickmer Rickmers".
Für die Polizei war dies der Beleg dafür, dass Kraus dort tatsächlich unterwegs war. Man müsse davon ausgehen, dass Herr Kraus noch einmal zurückgekehrt sei, so Krüger. Denkbar sei, dass er bei Nebel und Glätte von dem Ponton der Brücke 1 ausgerutscht und in die Elbe gestürzt sei.
Entsprechend groß ist nun die Aufregung über die Sichtung in der Elbe. Noch ist allerdings völlig unklar, ob es sich bei dem gemeldeten "Gegenstand" tatsächlich um eine Leiche handelt. Das Gebiet rund um die Sichtung werde der "Bild"-Zeitung zufolge abgesucht.
Der Hamburger SV hatte am Freitag eine Belohnung von 2000 Euro auf Hinweise zu dem Taxifahrer ausgesetzt, der Kraus am Samstagabend nach einer Feier befördert haben soll. Dieser hat sich trotz mehrerer öffentlicher Aufrufe bislang nicht bei der Polizei gemeldet. Der HSV rief nun über seine Social-Media-Kanäle dazu auf, sich mit Hinweisen bei der Polizei zu melden.
Quelle: ntv.de, dsi