Panorama

Kampf um Bangkoks Zentrum Riesen-Sandsäcke sollen helfen

Trockenen Fußes kommt kaum noch ein Einwohner Bangkoks nach Hause.

Trockenen Fußes kommt kaum noch ein Einwohner Bangkoks nach Hause.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bisher bleibt die Innenstadt Bangkoks vom Hochwasser verschont. Damit das so bleibt, bauen Helfer einen sechs Kilometer langen Damm aus riesigen Sandsäcken. Ein einziger Sandsack wiegt 2,5 Tonnen. Mit der Aktion soll das Luxusviertel der Millionenmetropole in Sicherheit gebracht werden.

In der vom Hochwasser heimgesuchten thailändischen Hauptstadt Bangkok kämpfen Helfer weiterhin verzweifelt gegen eine Überflutung des Zentrums der Millionenmetropole. Wie die Behörden mitteilten, wurde ein sechs Kilometer langer Damm aus großen Sandsäcken errichtet, um die Innenstadt trocken zu halten. Jeder der Säcke wiege 2,5 Tonnen. Bislang ist das Herz Bangkoks mit seinen Büros, Fünf-Sterne-Hotels, Einkaufszentren und Luxus-Wohnvierteln von den Wassermassen verschont geblieben.

Einige Viertel der Millionenmetropole mussten bereits evakuiert werden.

Einige Viertel der Millionenmetropole mussten bereits evakuiert werden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Flut erreichte hingegen die Umgebung des auch bei Touristen beliebten Chatuchak-Marktes im Norden der Stadt. Dieser blieb zwar geöffnet, viele der Geschäfte hatten aber geschlossen. Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paribatra räumte ein, dass sich die Hochwasserlage im Westen der Metropole zugespitzt hat. Einige Viertel dort mussten deshalb evakuiert werden. Inzwischen stehen rund 20 der 50 Bezirke Bangkoks unter Wasser, mancherorts werden in den Läden Wasser und Lebensmittel knapp.

Thailand leidet nach monatelangem Monsun-Regen unter den schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren. Der Fluss Chao Phraya trat über die Ufer und überflutete dicht besiedelte und zum Reisanbau genutzte Regionen des Landes. Mehr als 400 Menschen kamen bislang ums Leben. Eine rasche Besserung sei nicht in Sicht, gestand Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ein: "Ich muss den Menschen ehrlich sagen, dass wir diesen Zustand noch eine Weile ertragen werden müssen."

Quelle: ntv.de, dpa

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