Panorama

Hilfe für Ebola-Länder Senegal errichtet Luftbrücke

Die Menschen in den Ebola-Regionen sind ratlos: Sie beten.

Die Menschen in den Ebola-Regionen sind ratlos: Sie beten.

(Foto: AP)

Hilfsgüter aus der Luft sollen die von Ebola betroffenen Länder mit allem Nötigen versorgen. Lange lässt sich Senegal bitten, einen Luftkorridor einzurichten, doch nun gibt das Land dem Drängen der Hilfsorganisationen nach.

Die Versorgung der westafrikanischen Ebola-Länder mit medizinischen und anderen Hilfsgütern wird leichter: Nach langem Drängen von Hilfsorganisationen hat der Senegal am Wochenende mit der Einrichtung eines humanitären Luftkorridors vom Militärflughafen Ouakam bei Dakar begonnen.

Damit werde es für humanitäre Organisationen einfacher, Personal und Ausrüstungen in die am härtesten von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone zu bringen, erklärte ein Sprecher des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP). Zuvor konnte das WFP einen ersten Flug über den Sonderteil des Militärflughafens absolvieren.

Bei der Einrichtung seien umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, sagte Senegals Gesundheitsministerin nach Angaben des Senders "Radio France International". Man handele "im Geist der Solidarität" mit den Ebola-Ländern. Senegals im August geschlossene Landgrenze nach Guinea bleibt aber zu.

Von Dakar aus will demnächst auch die Bundeswehr Lufttransporte in Ebola-Länder anbieten. Zwei Transall-Maschinen sollen zunächst die liberianische Hauptstadt Monrovia anfliegen. Der Ebola-Epidemie in Westafrika sind bereits mehr als 3000 Menschen zum Opfer gefallen.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa

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