Panorama

Einsicht oder Angriff? Tebartz-van Elst will sich erklären

Der Limburger Bischof muss sich vor der Staatsanwaltschaft verteidigen.

Der Limburger Bischof muss sich vor der Staatsanwaltschaft verteidigen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Noch erholt sich Tebartz-van Elst von der Kritik an seiner protzigen Limburger Bischofsresidenz. Ausgestanden hat er den der Skandal noch nicht, denn die Staatsanwalt könnte ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue einleiten. Tebartz-van Elst will reagieren.

In den kommenden ein bis zwei Wochen erwartet die Staatsanwaltschaft Limburg eine Stellungnahme von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zu den Untreuevorwürfen gegen ihn. Der Kirchenmann habe in einem Schreiben in Aussicht gestellt, sich zu äußern, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Die Behörde prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren einleitet. Im Zusammenhang mit den explodierten Baukosten für den mindestens 31 Millionen Euro teuren Limburger Bischofssitz waren mehrere Anzeigen wegen Untreue eingegangen.

Kosten in Limburg steigen weiter

Dem derzeit beurlaubten Limburger Bischof droht auch ein Strafbefehl wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung um einen Flug nach Indien. Das Verfahren liegt beim Amtsgericht Hamburg.

Unterdessen ist klar, dass das Bistum 77.000 Euro für Schäden zahlen muss, die während der Bauarbeiten an Straßen entstanden sind. Möglicherweise kommen 10.000 bis 15.000 Euro für den Bau einer zuvor abgerissenen Mauer hinzu, wie eine Sprecherin der Stadt sagte. Darüber sei aber noch nicht entschieden. Einen Überblick über mögliche Schäden an Privathäusern hatte die Stadt nicht.

Quelle: ntv.de, dpa

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