Panorama

Wetterwoche im Schnellcheck Temperatureinbruch macht Straßen glatt

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Mit dem "Goldenen Oktober" ist Schluss: Die neue Wetterwoche bringt gleich zwei Tiefs, die mit Regen und kalter Polarluft für glatte Straßen sorgen. Es bleibt insgesamt wechselhaft, die Sonne kommt nur ab und zu mal raus. Ab 500 Höhenmetern sind erste Schneeflocken möglich.

Mit dem Ende der Sommerzeit heißt es nun auch Abschied nehmen vom "Goldenen Oktober", der uns zuletzt auch gerne mal mit spätsommerlichen Temperaturen beglückte. Damit ist jetzt erst einmal Schluss. Denn in der neuen Wetterwoche wird es selbst für Spitzentemperaturen von 15 Grad Celsius kaum reichen und in den Nächten wird es verbreitet frostig. Zumindest bei längerem Aufklaren.

Damit rückt auch das Thema "Straßenglätte" mehr in den Fokus. Natürlich nicht zum ersten Mal in diesem Herbst. Zum Beispiel gab es im Norden und Osten unseres Landes die ersten Frost-Meldungen bereits vor gut drei Wochen: am 7. Oktober beispielsweise in Sohland/Spree mit -3,8 Grad oder in Baruth -3,3 Grad. Vor allem im Bereich von Brücken, Bahnübergängen und Waldlichtungen sind die ersten Fröste im Herbst dann immer wieder gefährlich, weil hier die Reifglätte als erstes zuschlägt und weil man sich eben noch nicht unbedingt auf winterlichere Fahrbahnverhältnisse eingestellt hat. Außerdem kommt in der neuen Wetterwoche und hier insbesondere in der Nacht zum Montag im Bereich der Mittelgebirge auch noch die Gefahr von gefrierender Nässe mit dazu.

n-tv Wetterexperte: Björn Alexander.

n-tv Wetterexperte: Björn Alexander.

Ein weiterer Faktor, der die Brisanz des aktuellen Luftmassenwechsels in Bezug auf die Glätte und auf unser Empfinden verschärft, ist sicherlich das sehr hohe Anfangsniveau. Schlussendlich lagen die Temperaturen zuletzt gerne mal 5 bis 10 Grad über dem jahreszeitlichen Durchschnitt. Und jetzt gehen wir zum Monatsende mit der eingeflossenen Polarluft sogar nochmals unter das jahreszeitliche Niveau.

Das macht übrigens gerade auch noch eine ganz andere Frage spannend. Nämlich ob der Oktober in diesem Jahr am Ende wirklich wärmer wird als der Wonnemonat Mai. Der verlief ja ziemlich unterkühlt und brachte am Anfang sogar noch Schnee im Bergland. Derzeit liegt das Temperaturmittel im Oktober bei rund 11,8 Grad. Der Mai ist am Ende mit gut 11,1 Grad im Durchschnitt durchs Ziel gegangenen. Wir dürfen gespannt sein und haben bis dahin ja noch ein paar Tage, die wettermäßig folgendermaßen ablaufen.

Nacht zum Montag

Die Kaltfront von Tief "Yaroslav" erreicht den Süden und damit regnet es hier immer wieder. Vor allem am Schwarzwald auch kräftiger. Hinter dem Regenband klart es im Bereich der Mittelgebirge auf und damit geht es mit den Temperaturen in den Frostbereich. Eine ungünstige Gemengelage, die gelegentlich auch zu Glätte durch gefrierende Nässe führen kann. Ansonsten bleibt es über der Nordhälfte zuerst häufiger trocken, bevor Tief "Wilhelm" von Norden her anklopft und mit hochreichender Polarluft für Schauer und ganz vereinzelte Gewitter sorgt. Zudem drohen bevorzugt an der Ostsee Sturmböen. Dazu gehen die Temperaturen auf 9 Grad an der Küste und am Oberrhein und auf minus 1 Grad in der Eifel zurück.

Montag

Der Süden zeigt sich trüb, der Norden wechselhafter und der große Rest bleibt freundlich und trocken. Allerdings ist es überall ziemlich frisch bei Tageshöchstwerten zwischen 8 und 12 Grad.

Dienstag

Die Nordwesthälfte geht freundlich bis sonnig durch den Tag, während Richtung Süden und Südosten weitere Schauer drin sind. Diese können am Erzgebirge oberhalb von rund 500 Metern in Flocken übergehen. Denn es wird ziemlich frisch bei maximal 5 bis 11 Grad.

Mittwoch

Nach einem kalten Start, der mit Frost oder Bodenfrost einhergeht, könnte es deutschlandweit betrachtet der schönste Tag der Wetterwoche werden. Zu Beginn könnten zwar zum Teil noch Nebelschwaden wabern. Später wird es aber häufig trocken und schön. Die Temperaturen bleiben nach wie vor verhalten und bringen es ebenfalls maximal auf 5 bis 11 Grad.

Donnerstag (Reformationstag)

Im Osten und Norden bleibt der Tag überwiegend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Richtung Südwesten deuten die Wettercomputer hingegen einen neuerlichen Wetterwechsel an. Hier machen sich neue Regenwolken breit. Allerdings ist das genaue Timing bei den Berechnungen noch recht unsicher. Zuverlässiger zeigt sich dagegen die Temperaturspanne. Mehr als 6 Grad am Erzgebirge und 12 Grad im Breisgau werden es nicht.

Freitag (Allerheiligen) und Samstag

Wechselhaft bis wolkig und immer wieder nass. Nach jetzigem Stand sind die sonnigeren Zeiten wohl vorbei und die Wolken überwiegen. Immerhin, die Temperaturen klettern ein wenig an und bringen es am Freitag auf 6 bis 13 und am Samstag auf 7 bis knapp 15 Grad.

Sonntag

Der meiste Regen dürfte durch sein und mit Glück geht es für viele von uns trocken durch den Tag. Ob sich allerdings auch die Sonne dazugesellt, ist fraglich. Schlussendlich befinden wir uns voll im Herbst und da gehen solche Wetterlagen im Anschluss an Regen auch gerne mal mit Nebel und Hochnebel einher. Bei den Temperaturen dürfte sich auch nicht allzu viel bewegen. Mehr als 7 bis 15 Grad wird es nach aktuellem Stand wohl kaum geben.

Quelle: ntv.de

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