Bei einem Zwischenstopp am Flughafen Charles de Gaulle entwischt eine Hündin aus ihrer Transportbox. Ihre Besitzerin ist aus therapeutischen Gründen auf das Tier angewiesen und sucht nun schon seit einer Woche das Gelände ab. Trotz Sichtungen lässt sich der Vierbeiner nicht einfangen.

Eine tschechische Touristin sucht seit einer Woche auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach ihrer Hündin. Die zwei Jahre alte Mischlingshündin Amalka sei nach der Landung am vergangenen Dienstag aus ihrer Transportbox entwischt und lasse sich seitdem nicht einfangen, berichtete der Sender France Info.

"Ich bin traurig, weil ich mich jetzt schon seit einer Woche am Flughafen aufhalte und meinen Hund immer noch nicht zurückhabe", sagte die 29-Jährige Mischa. Sie sei auch aus therapeutischen Gründen auf das Tier angewiesen, erklärte sie, da sie an einer Aufmerksamkeitsstörung leide.

Die junge Frau war auf dem Weg von Wien nach Dallas, um ihren Lebensgefährten zu besuchen. Bei der Zwischenlandung in Paris entkam das Tier in Richtung der Start- und Landebahnen, als der Frachtraum der Maschine geöffnet wurde. Mitarbeiter der Fluggesellschaft, der Feuerwehr und Polizei verteilten Flugblätter und starteten Suchaktionen, um das Tier wieder einzufangen, teils auch mit einer Drohne.

Die Besitzerin konnte ihre Hündin immerhin kurz sehen. "Ich stand ihr gegenüber, aber sie rannte sehr schnell weg", sagte sie der Zeitung "Le Parisien". Gegenüber France Info führte die junge Frau aus: "Ich habe mich ihr sehr behutsam genähert. Ich habe sie bei ihrem Namen gerufen, aber das ist so viel Druck für sie, sie ist noch nie zuvor geflogen. Sie ist noch nie in einer so lauten Umgebung gewesen." Die Fluggesellschaft hat sich bei der Touristin entschuldigt und die Hotel- und Verpflegungskosten für die Dauer der Hundesuche übernommen.