Panorama

Zwei Tote im US-Staat Maryland Unwetter in USA fordert Menschenleben

Entlang der historischen Main Street wiegen die vom Unwetter verursachten Schäden schwer.

Entlang der historischen Main Street wiegen die vom Unwetter verursachten Schäden schwer.

(Foto: AP)

Im US-Bundesstaat Maryland kommen mindestens zwei Menschen ums Leben, als eine Flutwelle über die Kleinstadt Ellicott City hinweg rollt. Autos werden weggeschwemmt, Straßen brechen auf. Der historische Stadtkern ist schwer beschädigt.

Heftige Unwetter haben am Wochenende die Kleinstadt Ellicott City im US-Bundesstaat Maryland verwüstet, zwei Menschen kamen dabei nach Angaben der Polizei ums Leben. Heftiger Regen hatte in der Kleinstadt eine regelrechte Flutwelle ausgelöst. Autos wurden fortgerissen, Bürgersteige und Straßen aufgerissen und historische Gebäude zerstört. Marylands Gouverneur Larry Hogan erklärte den zwischen Washington und Baltimore gelegenen Bezirk Howard am Sonntag (Ortszeit) zum Notstandsgebiet.

In dem Bezirk waren am Samstagabend mehrere schwere Gewitter niedergegangen. Binnen zwei Stunden fielen laut Wetterdienst 15 Zentimeter Regen, soviel, wie normalerweise in einem Monat. Am schwersten traf das Unwetter die am Patapsco-Fluss gelegene Altstadt von Ellicott City. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Stadtteil wurde von der Polizei evakuiert und bis auf weiteres abgesperrt.

Ein von der Flutwelle mitgespültes Auto treibt im Patapsco-Fluss.

Ein von der Flutwelle mitgespültes Auto treibt im Patapsco-Fluss.

(Foto: AP)

Die Flutwelle war so heftig, dass sie Autos wie Treibholz fortspülte und tief in Schlammberge bohrte. Für zwei Autofahrer kam jede Rettung zu spät. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden rund 25 Gebäude sowie 170 Fahrzeuge zerstört oder beschädigt.

"In den vergangenen 50 Jahren haben wir in Howard County keine derartige Zerstörung erlebt", sagte Bezirksverwaltungschef Allan Kittleman dem US-Sender CNN. "In der Vergangenheit war es auch schon schlimm. Aber an das hier reicht es nicht heran."

Quelle: ntv.de, shu/AFP

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