Panorama

Frauenleiche im Sachsenwald Vermisste Polizeischülerin beging Suizid

Die Ermittler vermuteten die vermisste Frau im Sachsenwald östlich von Hamburg. Dort wurde nun eine Frauenleiche gefunden.

Die Ermittler vermuteten die vermisste Frau im Sachsenwald östlich von Hamburg. Dort wurde nun eine Frauenleiche gefunden.

Am späten Vormittag starten Hamburger Beamte erneut eine Suchaktion nach einer jungen Polizeischülerin. Zum dritten Mal durchkämmen sie den Sachsenwald und entdecken eine Frauenleiche. Wenig später herrscht traurige Gewissheit.

Die seit Tagen vermisste Hamburger Polizeischülerin hat sich nach Erkenntnissen der Ermittler das Leben genommen. "Wir gehen von Suizid aus", sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin nach dem Fund einer Frauenleiche im Sachsenwald östlich von Hamburg. Zur offiziellen Klärung der Identität wird die Leiche ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Der Sprecher sagte aber bereits: "Sie ist es." Bei der Leiche sei auch die Dienstwaffe der 22-Jährigen gefunden worden.

Rat und Nothilfe
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222 oder 116-123, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111; Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr)
  • Auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe sind Listen mit regionalen Krisendiensten und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige, um die Situation und die Versorgung Depressiver zu verbessern. Sie bieten Depressiven ein E-Mail-Beratung als Orientierungshilfe an.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Eine Hundertschaft der Polizei hatte die Leiche am späten Vormittag entdeckt. Bereits von Freitag bis Sonntag hatten Hundertschaften mit Hunden den Sachsenwald abgesucht.

Erst am Montag hatte die Polizei ein neues Foto der 22-jährigen Polizeischülerin veröffentlicht. Es zeigt die junge Frau am vergangenen Mittwochmorgen gegen 9 Uhr am S-Bahnhof Hamburg-Bergedorf. Dort hielt sie sich nach derzeitigen Ermittlungsstand für einige Minuten im Bahnhofsbereich auf und sprach mit einer Unbekannten. Wenig später stieg sie wieder in eine S-Bahn Richtung Aumühle, dort sei sie um 9.15 Uhr angekommen.

Dort konnten Spürhunde die Fährte der Polizistin aufnehmen und sie bis in den Sachsenwald verfolgen. Berichte, wonach die junge Frau ihre Dienstwaffe mit sich führt, wollte die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigen.

Dass bereits Polizeischüler eine eigene Dienstwaffe haben, ist nach Angaben der Polizei nichts Ungewöhnliches. Allerdings sind die Anforderungen, eine Dienstwaffe mit nach Hause zu nehmen, sehr hoch, so der Polizeisprecher. So müssten Waffe und Munition zwar nicht verschlossen, aber getrennt voneinander aufbewahrt werden.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa/chr

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