Panorama

Ein Toter, Dutzende Verletzte Zwei Explosionen erschüttern Tankstelle in Rumänien

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In der Nähe der rumänischen Hauptstadt Bukarest kommt es an einer Flüssiggas-Tankstelle gleich zu zwei Explosionen. Dabei werden zahlreiche Feuerwehrleute verletzt. Das Feuer ist mittlerweile gelöscht, die Ursache noch unklar.

Bei zwei aufeinanderfolgenden Explosionen an einer Flüssiggas-Tankstelle nahe der rumänischen Hauptstadt Bukarest ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Weitere 57 Personen erlitten bei dem Unglück am Samstagabend in der Ortschaft Crevedia, 20 Kilometer nordwestlich von Bukarest, zum Teil schwere Verletzungen, wie das rumänische Innenministerium am Morgen bekannt gab.

Das bislang einzige Todesopfer starb an einem Herzinfarkt und nicht an Verbrennungen, wie das Ministerium mitteilte. Unter den Verletzten waren demnach 39 Feuerwehrleute und je zwei Polizisten und Gendarmen. Den Feuerwehren gelang es in der Nacht zum Sonntag, den Brand an der Tankstelle zu löschen. Was die Explosionen ausgelöst hatte, ist bislang nicht bekannt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, habe das Feuer der ersten Explosion auf ein nahestehendes Haus und zwei Gastanks übergegriffen. Bei der zweiten Explosion seien dann nach Angaben des Innenministers 26 Feuerwehrleute verletzt worden - einige von ihnen schwer.

Die rumänische Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen unbekannt wegen Herbeiführung einer Katastrophensituation ein. Im Innenministerium wurde ein Krisenstab eingerichtet, dem sich auch Regierungschef Marcel Ciolacu anschloss. Staatspräsident Klaus Iohannis bezeichnete den Vorfall bei Facebook als "Tragödie".

In dem EU-Mitgliedsland Rumänien gibt es immer wieder Kritik an der unzureichenden behördlichen Kontrolle von Sicherheitsstandards. Im Jahr 2015 brach in einem Bukarester Nachtclub ein Feuer aus, nachdem Feuerwerkskörper gezündet worden waren. Damals kamen 64 Menschen ums Leben.

Quelle: ntv.de, ses/dpa/AFP

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