Auf einem alten Truppenübungsplatz in Brandenburg verrotten seit Jahrzehnten Granaten und Bomben. Im Juni gab es rund um das Gelände den bislang größten Waldbrand in Brandenburg. Jetzt brennt es dort wieder - und Besserung ist noch nicht in Sicht.

Die Löscharbeiten bei einem Brand auf einem früheren Truppenübungsplatz bei Jüterbog in Brandenburg sind weitergegangen. Der Brand habe sich auf etwa 50 Hektar ausgebreitet, sagte ein Sprecher der Leitstelle der Feuerwehr.

Am Abend hatten zunächst nur 32 Hektar gebrannt. Die Löscharbeiten pausierten über Nacht. Seit dem Morgen sind den Angaben zufolge wieder Feuerwehrleute und ein Löschhubschrauber im Einsatz. Das Gebiet darf aufgrund der hohen Explosionsgefahr weiter nicht betreten werden.

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Erst im Juni hatte es an anderer Stelle auf dem Areal einen verheerenden Waldbrand gegeben. Der Brand im Juni war nach einer Woche unter Kontrolle gebracht worden. Tagelang mussten noch Glutnester bekämpft werden. Zeitweise brannten 744 Hektar - eine Fläche größer als 1000 Fußballfelder. Es war bislang der größte Waldbrand in Brandenburg.

Der ehemalige Truppenübungsplatz wurde bis 1992 militärisch genutzt. Alte Kampfmittel - darunter Granaten und Bomben - verrotten dort seit Jahrzehnten im Boden mit einer unberechenbaren Wirkung.