Panorama

1800 Kilometer mit Hundeschlitten Wuppertaler wird Zweiter

Der Amerikaner Lance Mackey hat zum dritten Mal hintereinander den Iditarod, das längste und härteste Hundeschlittenrennen der Welt in Alaska, gewonnen. Als Zweiter erreichte am Mittwochabend der gebürtige Wuppertaler Sebastian Schnülle das Ziel in der Ortschaft Nome an der Beringsee.

Mackey hatte für die knapp 1800 Kilometer lange Strecke durch den eisigen Norden Alaskas neun Tage, 21 Stunden und 38 Minuten gebraucht. Der 38 Jahre alte Schnülle, der seit Mitte der 90er Jahre in Kanada lebt, nahm zum fünften Mal am Iditarod teil. Er war nach dem Start in Anchorage mit seinen Hunden zehn Tage, fünf Stunden und fünf Minuten unterwegs.

Bis zu 20 Tage

Den Gewinnern folgten 55 weitere Teams, zehn Teilnehmer hatten das harte Wettrennen nach dem Start abgebrochen. Je nach Schneelage, Wetterbedingungen und der Schnelligkeit von Hunden und Lenkern dauert der seit 1973 ausgetragene Wettbewerb zwischen neun und 20 Tagen. Das Rennen findet in Erinnerung an eine Hundeschlitten-Expedition 1925 statt, bei der Impfstoff nach Nome gebracht wurde, um einen Diphtherie-Ausbruch zu stoppen. Den Namen Iditarod verdankt das Rennen einem alten Pfad, der Goldgräber- und Hafenorte im hohen Norden Alaskas verband.

Nur selten machen Nicht-Amerikaner den einheimischen Mushern den Sieg streitig. Dies war 2005 und 2003 dem Norweger Robert Sorlie geglückt. 2002 hatte der in Alaska lebende Schweizer Martin Buser in der Rekordzeit von weniger als 9 Tagen gesiegt. Schnülle war im vergangenen Jahr als Zehnter durchs Ziel gefahren. Im vorigen Monat hatte der Wuppertaler mit seinen Hunden das rund 1600 Kilometer lange Yukon-Quest-Rennen von Kanada nach Alaska gewonnen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen