Laut Menschenrechtsaktivisten 83 syrische Zivilisten getötet
10.06.2012, 04:47 UhrRegierungstreue Truppen haben in Syrien am Samstag laut Menschenrechtsaktivisten landesweit 83 Zivilisten getötet. Unter 20 Toten in der südlichen Oppositionshochburg Daraa seien auch neun Frauen und drei Kinder gewesen, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Regierungstreue Truppen haben in Syrien am Samstag laut Menschenrechtsaktivisten landesweit 83 Zivilisten getötet. Unter 20 Toten in der südlichen Oppositionshochburg Daraa seien auch neun Frauen und drei Kinder gewesen, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Demnach beschossen Truppen von Präsident Baschar al-Assad vor dem Morgengrauen ein Wohnviertel der Stadt. In Daraa seien außerdem zahlreiche weitere Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer.
In der zentralsyrischen Stadt Homs, ebenfalls einer Hochburg der Opposition, wurden laut der Beobachtungsstelle 29 Zivilisten getötet. Assad lässt seit Mitte März 2011 einen Aufstand gegen seine Führung blutig niederschlagen. Dabei wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle bisher mehr als 13.500 Menschen getötet. Alle Bemühungen der internationalen Gemeinschaft um eine Beilegung des Konflikts liefen bislang ins Leere. Zudem streitet der Westen mit Russland und China, die traditionelle Verbündete Syriens sind, über das weitere Vorgehen gegen Assad.
Quelle: ntv.de, AFP