Politik

40 Jahre Atomsperrvertrag Abschreckung mit weniger Waffen

US-Präsident Obama ist weiterhin bereit, amerikanische Atomwaffen abzubauen. Die Zahl und die Rolle von Atomwaffen werde verringert. Zugleich stellt er aber klar, dass die USA weiterhin auf nukleare Abschreckung setzen.

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(Foto: REUTERS)

US-Präsident Barack Obama macht bei seinen atomaren Abrüstungsplänen ernst. Die Zahl der Nuklear-Waffen und deren Bedeutung für die nationale Sicherheitsstrategie werde verringert, kündigte Obama anlässlich des 40. Jahrestages des Abkommens zur Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen (NPT) an. Dies sehe eine bevorstehende Revision der US-Nuklearpolitik vor.

"Zusätzlich streben wir die Unterzeichnung des Abkommens zum Verbot aller Atom-Tests (CTBT) an und wollen über ein Vertragswerk verhandeln, das der Produktion von spaltbarem Material für Atomwaffen ein Ende bereitet", sagte Obama weiter. Zugleich stellte er aber klar, dass die USA auch weiterhin auf nukleare Abschreckung setzen.

Der US-Präsident ist Mitte April Gastgeber eines Gipfels zur atomaren Sicherheit. Eingeladen sind Vertreter aus 43 Ländern. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre Teilnahme zugesagt. Dem Treffen am 12. und 13. April in Washington schließt sich vom 3. bis 28. Mai eine sogenannte NPT-Überprüfungskonferenz in New York an. Diese Treffen, auf denen die Regierungen aller NPT-Mitgliedsländer das Abkommen und seine Durchsetzung kontrollieren, finden alle fünf Jahre statt.

Aus Anlass des NPT-Jahrestages erinnerte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon daran, dass der Atomsperrvertrag die Atommächte zur nuklearen Abrüstung verpflichte. "Für dieses Ziel setzen sich mehr und mehr Regierungen und Zivilbevölkerungen ein", lobte Ban.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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