Politik

Freie Stühle, besetzte Büros AfD muss rechts der CDU Platz nehmen

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Die Farben stimmen noch nicht ganz, doch der Plan des sächsischen Landtags zeigt bereits: die AfD sitzt rechts der CDU.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Alternative für Deutschland versucht, mit der Arbeit im sächsischen Landtag zu beginnen. Doch das ist gar nicht so einfach. Während Farbfragen und Bestuhlungsproblematik geklärt sind, ist in den Büros noch kein Platz für die Politiker.

Der Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den sächsischen Landtag hat die politische Farbenlehre durcheinandergebracht. Denn in Sachsen benutzt die CDU, die sich von der AfD gerne abgrenzen will, traditionell die Farbe Hellblau und nicht wie die Union im Bundestag Schwarz. Nun ist aber das Logo der rechtskonservativen AfD mittelblau. Auf Schaubildern der Sitzordnung werde die AfD, um Verwechslungen zu vermeiden, dunkelblau eingefärbt, sagte die Fraktionsvorsitzende, Frauke Petry.

Diskussionen gab es auch darum, welche Stühle die Newcomer-Partei im Plenarsaal zugewiesen bekommt. "Wir werden im Landtag jetzt rechts von der CDU sitzen, obwohl wir diese Zuordnung eigentlich nicht wollten, denn da saß vorher die NPD", erklärte Petry. "Damit wir aber endlich arbeiten können, anstatt nur über Formalien zu reden, haben wir uns dann doch darauf eingelassen", ergänzte die AfD-Politikerin, deren Partei 14 Sitze im neuen Landtag hat. Die NPD war bei der Wahl am 31. August an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Anders als die Stühle, die nun auf die neuen Abgeordneten warten, sind die Büros, die der AfD-Fraktion in Dresden zugewiesen wurden, noch belegt. Dazu sagt Petry: "Ich wünschte, die FDP würde ihren Auszug etwas beschleunigen".

Quelle: ntv.de, ame/dpa

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