Im nordmexikanischen Drogenrevier Anschlag auf US-Konsulat
11.04.2010, 10:58 Uhr
2009 starben mehr als 2600 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg.
(Foto: AP)
Vor einem Konsulat der USA in der nordmexikanischen Stadt Nuevo Laredo explodiert ein Sprengsatz. Die Polizei macht keine Angaben zu möglichen Hintergründen. Nordmexiko wird seit Wochen von einer Gewaltwelle im Drogenkrieg erschüttert.
Vor einem US-Konsulat im Nordosten Mexikos ist in der Nacht ein Sprengsatz detoniert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde niemand verletzt, es entstand jedoch leichter Sachschaden. Der offenbar selbstgebaute Sprengsatz sei vor dem US-Konsulat in der Stadt Nuevo Laredo an der Grenze zum US-Bundesstaat Texas explodiert. Die Behörden machten keine Angaben zu möglichen Tätern oder zum Motiv.
In den vergangenen Wochen hatte es eine Welle der Gewalt gegeben, für die zwei verfeindete Drogenkartelle verantwortlich gemacht wurden. Vor vier Wochen waren in der Grenzstadt Ciudad Juárez eine US-Konsulatsangestellte und ihr aus den USA stammender Mann sowie der Ehemann einer mexikanischen Angestellten des Konsulats getötet worden.
Die Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA ist einer der Brennpunkte im Kampf verschiedener mexikanischer Rauschgiftkartelle um die Drogen-Schmuggelrouten in die USA. Bei den Kämpfen zwischen den Kartellen wurden im vergangenen Jahr mehr als 2600 Menschen getötet.
Quelle: ntv.de, AFP