Politik

Frist womöglich nicht einzuhalten Atomverhandlungen mit Iran laufen zäh

Irans Atombotschafter Reza Najafi.

Irans Atombotschafter Reza Najafi.

(Foto: REUTERS)

Die Atomverhandlungen mit dem Iran sollen verhindern, dass sich der Iran atomar bewaffnet. Bis Ende Juni sollen sie abgeschlossen sein. Diese Frist scheint immer unrealistischer.

Die Atomgespräche mit dem Iran sind einem russischen Agenturbericht zufolge festgefahren. Der Zeitplan zum endgültigen Abschluss der Verhandlungen könne möglicherweise nicht eingehalten werden, berichtete die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Diplomatenkreise.

Bisher streben der Iran sowie die fünf UN-Vetomächte und Deutschland bis zum 30. Juni eine Vereinbarung über die Zukunft des iranischen Atomprogramms und der westlichen Sanktionen an. Doch die jüngste Verhandlungsrunde habe keinen spürbaren Fortschritt gebracht, berichtete Tass weiter.

"Zähe Verhandlungen über technische Einzelheiten"

Die USA haben bisher erklärt, sie hielten an dem Termin Ende Juni fest. Andere Teilnehmer zeigten sich aber pessimistischer und verwiesen auf zähe Verhandlungen über technische Einzelheiten. Anfang April hatten sich die beteiligten Staaten auf Eckpunkte für eine Beschränkung des iranischen Atomprogramms geeinigt. Im Gegenzug sollen die Sanktionen aufgehoben werden.

Das Abkommen soll eine atomare Bewaffnung des Iran verhindern. Umstritten sind aber die Zugeständnisse an die islamistische Staatsführung, das Atomprogramm nicht komplett aufgeben zu müssen. Die Regierung in Israel befürchtet, dass der Iran damit zur atomaren Schwellenmacht wird und seinen politischen Einfluss in der Region ausbauen kann. Dies wiederum könne ein Wettrüsten in der Region auslösen.

Quelle: ntv.de, spt/rts

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