Politik

Fall Joschka Fischer Außenminister "erheblich unter Druck"

Nach den Vorwürfen über seine gewalttätige Vergangenheit steht Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) nach eigenen Worten "erheblich unter Druck". "Was ich erlebt habe in den letzten Wochen ist heftig", sagte Fischer in der ARD-Talkshow "Gauck". Die Vorwürfe ließen ihn nicht kalt. Fischer kündigte an, dass er bei seiner Vernehmung als Zeuge im Prozess gegen den Ex-Terroristen Hans-Joachim Klein am kommenden Dienstag umfassend aussagen wolle.

Zeuge relativiert Aussagen

Unterdessen hat der ehemalige Kampfgefährte Joschka Fischers seine belastenden Aussagen relativiert. Udo Riechmann zog frühere Aussagen, nach denen Fischer mit verantwortlich war für den Einsatz von Molotowcocktails bei der so genannten Meinhof-Demonstration sei, in wesentlichen Teilen zurück. Bei der Demonstration war der Polizist Jürgen Weber durch einen Molotowcocktail schwer verletzt worden.

Röhl darf Fotos nicht mehr verbreiten

Die Journalistin Bettina Röhl darf unterdessen die Bilder des Fotografen Lutz Kleinhans, die den heutigen Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) als Straßenkämpfer zeigen, nicht mehr verbreiten. Dies entschied das Landgericht in Frankfurt am Main.

Ein Sprecher teilte mit, die Richter hätten damit dem Antrag von Kleinhans auf eine Einstweilige Verfügung stattgegeben und damit dessen Urheberrechte anerkannt. Die Tochter der Terroristin Ulrike Meinhof hatte die Fotos zum Teil an Zeitungen verkauft und sie auch auf ihrer Internetseite gezeigt.

Quelle: ntv.de

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