Die spanische Hafenstadt Barcelona wird Sitz der Mittelmeerunion. Das kündigten die Außenminister Ägyptens und Frankreichs in Marseille an. Barcelona setzte sich gegen Tunis und Malta durch. Zudem werde die Arabische Liga künftig bei allen Treffen teilnehmen können, betonte der französische Außenminister Bernard Kouchner. Sie habe jedoch kein Stimmrecht.

Der Generalsekretär der Union für das Mittelmeer soll aus einem südlichen Land kommen, ein Name wurde jedoch noch nicht genannt. Er soll mindestens fünf Stellvertreter haben, unter ihnen ein Israeli und ein Palästinenser. Die Diplomaten einigten sich außerdem auf den offiziellen Namen "Union für das Mittelmeer".

Die Mittelmeerunion war im Sommer auf einem Gipfeltreffen in Paris ins Leben gerufen worden. Sie soll der Zusammenarbeit zwischen der EU und den Mittelmeerländern neuen Schwung verleihen.