Politik

Das Ziel heißt Bundestag Bayerns Freie Wähler treten an

Der Wahlerfolg der Piratenpartei motiviert auch andere Parteien, Kurs auf Berlin zu nehmen. Jetzt werfen die Freien Wähler aus Bayern ihren Hut in den Ring. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, in dem die Wählervereinigung im Parlament vertreten ist.

"Der niederbayerische Sturkopf" Aiwanger (l.) und Landtagsmitglied Streibl.

"Der niederbayerische Sturkopf" Aiwanger (l.) und Landtagsmitglied Streibl.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Freien Wähler aus Bayern wollen 2013 zur Bundestagswahl antreten. Für die Beteiligung sprachen sich rund 80 Prozent der 745 Delegierten auf der Landesversammlung der Wählervereinigung im unterfränkischen Geiselwind (Landkreis Kitzingen) aus. "Die Vernunft hat sich durchgesetzt", sagte Landeschef Hubert Aiwanger nach der Entscheidung. "Ich war am Ende positiv überrascht."

Zuvor hatte er die Delegierten noch eindringlich davor gewarnt, den Schritt abzulehnen: "Wenn wir da nicht dabei sind, werden wir unter Umständen von den geentert", sagte Aiwanger und fügte an: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt." Einige der Redner hatten dennoch Bedenken: Eine Beteiligung bereits 2013 sei zu früh, das Ansehen Aiwanger - "der niederbayerische Sturkopf", wie ihn ein Delegierter nannte - könne beschädigt werden.

Aiwanger sieht nun für die kommenden beiden Jahre bis zur Bundestagswahl viel Arbeit auf sich zukommen. "Bayern wird eine Lokomotivfunktion auf Bundesebene übernehmen", kündigte der Chef des mitgliederstärksten Landesverbandes an. "Wir müssen dort hin, wo die Weichen gestellt werden."

In Bayern haben die Freien Wähler dieses Ziel schon im Jahr 2008 erreicht, bei der Landtagswahl erhielten sie 10,2 Prozent der Wählerstimmen. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, in dem die Wählervereinigung im Parlament vertreten ist.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen