Politik

Minimum 40 Prozent Beckstein positioniert sich

Der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein hat den derzeitigen Zustand der CDU kritisiert. "Die CDU kann mit den letzten Wahlergebnissen nicht zufrieden sein", sagte der CSU-Politiker der "Bild". Wahlziele und auch Ergebnisse unter 40 Prozent - wie in manchen Bundesländern – seien für eine Volkspartei nicht zufriedenstellend." Unionsziel müsse es sein, die große Koalition in zwei Jahren zu beenden. Der Vorrat an Gemeinsamkeiten zwischen Union und SPD gehe zu Ende.

Beckstein machte zugleich klar, dass er sich aus der Bundespolitik nicht heraushalten wolle. "Selbstverständlich werde ich in der Bundespolitik mitreden", sagte er. Zu seiner Amtszeit erklärte er, er gehe davon aus, mindestens fünf Jahre Ministerpräsident zu bleiben. "Ich hätte es nicht akzeptiert, nur ein Übergangskandidat für zwei Jahre zu sein", sagte Beckstein. Der CSU-Parteitag habe ihn zum Spitzenkandidaten auch für die Landtagswahl 2008 nominiert. "Insofern ist die Frage zumindest für die dann folgenden fünf Jahre beantwortet."

Chance verpasst

Der bisherige Innenminister räumte ein, 2005 nach dem Rückzieher des damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, der in die Bundespolitik hatte wechseln wollen, über einen Ausstieg aus der Politik nachgedacht zu haben. "Ich hatte im Herbst 2005 sogar einmal an einen Rückzug aus der Politik gedacht, mich dann aber bewusst fürs Weitermachen entschieden", sagte er.

Quelle: ntv.de

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