Politik

Bush in Israel Blick zurück in Jad Vaschem

Am letzten Tag seiner Israel-Reise hat US-Präsident George W. Bush die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem besucht. Gemeinsam mit seinem israelischen Kollegen Schimon Peres und Ministerpräsident Ehud Olmert schritt Bush durch die Anlage, die an die sechs Millionen Juden erinnert, die von den deutschen Nationalsozialisten ermordet wurden.

Der Rundgang endete mit einer Zeremonie in der Halle der Erinnerung, in der die Namen der Vernichtungslager der Nazis eingraviert sind. "Ich würde mir wünschen, dass viele Menschen aus aller Welt hierher kommen würden. Es wäre eine ernüchternde Erinnerung daran, dass das Böse existiert und ein Aufruf dazu, dass wir dem Bösen Widerstand entgegensetzen müssen, wenn wir ihm begegnen", sagte Bush. Der US-Präsident reiste anschließend zum Berg der Seligpreisungen an den See Genezareth, wo dem christlichen Glauben nach Jesus seine Bergpredigt hielt.

Bush hatte beim ersten Besuch Israels und des Westjordanlandes während seiner siebenjährigen Amtszeit als US-Präsident die Verantwortlichen beider Seiten aufgefordert, die notwendigen schweren Entscheidungen zu einer Friedenslösung zu treffen. Trotz des diplomatischen Stillstandes der vergangenen Jahre sei er davon überzeugt, dass Israel und die Palästinenser noch vor seinem Ausscheiden aus dem Amt im Januar 2009 einen Friedensvertrag unterzeichnen würden. Er kündigte an, zum 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels im Mai wiederzukommen.

Bush bezeichnete seinen dreitägigen Besuch Israels und des palästinensischen Westjordanlandes als sehr positiv. Er nehme "eine Botschaft des Optimismus" bezüglich der Möglichkeiten eines Friedensvertrages mit. Bush reiste anschließend nach Kuwait weiter. Weitere Stationen seiner Nahost-Reise sind Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Ägypten. Bush will sich dort um Unterstützung für seine Friedensbemühungen bemühen und zugleich für eine Begrenzung des iranischen Einflusses in der Region werben.

Quelle: ntv.de

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