Politik

Politkrimi in Erfurt Bodo Ramelow scheitert im ersten Wahlgang

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(Foto: REUTERS)

Die Wahl des Ministerpräsidenten im Thüringer Landtag entwickelt sich zum Krimi: Bodo Ramelow kann im ersten Wahlgang nicht die nötige absolute Mehrheit auf sich vereinen.

Der Linke-Politiker Bodo Ramelow ist bei der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen im ersten Wahlgang durchgefallen. Er erhielt im Thüringer Landtag nur 45 von 90 gültigen Stimmen und damit nicht alle Stimmen von Rot-Rot-Grün. Eine Stimme war ungültig.

Im Anschluss gingen die Abgeordneten direkt zum zweiten Wahlgang über. Sollte Ramelow auch da scheitern, will die CDU im dritten Wahlgang mit dem parteilosen Ex-Uni-Rektor Kaus Dicke einen Gegenkandidaten ins Rennen schicken.

Die seit 24 Jahren in Thüringen regierende Union stellt die größte Fraktion. Zusammen mit der rechtspopulistischen AfD kommt der konservative Block auf 45 Stimmen. Ramelow war mit der Erwartung in die Wahl gegangen, dass die knappe Mehrheit von Rot-Rot-Grün steht. Linke, SPD und Grünen haben seit der Landtagswahl Mitte September intensive Verhandlungen geführt und den Koalitionsvertrag von ihren Mitgliedern abstimmen lassen.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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