Angriff in Flugverbotszone Bomben auf Nordirak
23.08.2002, 21:17 UhrUS-Kampfflugzeuge haben erneut Ziele in der Flugverbotszone im Norden Iraks angegriffen. Zuvor seien sie vom irakischen Radar anvisiert worden, teilte die US-Armee mit. Die Maschinen seien sicher auf ihren Stützpunkt in der Türkei zurückgekehrt. Es war bereits der vierte Angriff auf eine der Flugverbotszonen innerhalb einer Woche und der 29. in diesem Jahr.
Nach US-Angaben befanden sich die Kampfflugzeuge auf einem Patrouillenflug, wie sie in den Flugverbotszone üblich sind. Nahe der überwiegend von Kurden bewohnte Stadt Erbil seien sie von einem irakischen Raketenabwehrsystem ins Visier genommen worden. Sie hätten sofort auf die Radaranlagen gefeuert. Das irakische Militär erklärte laut Nachrichtenagentur INA, die feindlichen Flugzeuge seien mit Luftabwehrwaffen und Raketen beschossen worden.
Amerikanische und Britische Kampfflugzeuge patrouillieren regelmäßig in den Flugverbotszonen im Norden und Süden Iraks, die sie nach dem Golf-Krieg 1991 errichtet hatten. Zur Begründung heißt es, in diesen Regionen lebende Kurden und Schiiten müssten geschützt werden. Irak erkennt die Zonen nicht an.
Quelle: ntv.de