Chef der Landtagsfraktion Brandenburger SPD-Politiker Ness ist tot
18.12.2015, 09:00 Uhr
Der Fraktionschef der Brandenburger SPD, Klaus Ness, verstarb mit nur 53 Jahren.
(Foto: dpa)
Bei einem Empfang im Brandenburger Landtag bricht Klaus Ness plötzlich zusammen. Sofort wird der Vorsitzende der SPD-Fraktion ins Krankenhaus eingeliefert. In der Nacht erliegt der 53-Jährige den Folgen seines Herzinfarkts.
Brandenburgs SPD-Fraktionschef Klaus Ness ist in der Nacht zum Freitag gestorben. Das teilte der Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Potsdam mit. "Er war am Donnerstagabend in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht worden. Alle Bemühungen der Ärzte, sein Leben zu retten, blieben leider vergeblich."
Der Diplom-Pädagoge hatte tags zuvor am Rande eines parlamentarischen Abends im Potsdamer Landtag einen Herzinfarkt erlitten und war daraufhin zusammengebrochen. Die ebenfalls anwesende Grünen-Abgeordnete Ursula Nonnemacher und der CDU-Abgeordnete Michael Schierack, die beide Ärzte sind, hatten sich sofort um ihn gekümmert. Später wurde Ness mit einem Notarztwagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er in der Nacht.
"Die Abgeordneten und Mitarbeiter der Fraktion sind von tiefer Trauer erfüllt", hieß es in der Erklärung eines Fraktionssprechers. "Die Fraktion wird am Freitag zusammenkommen, um ihres Vorsitzenden zu gedenken." Ness wurde nur 53 Jahre alt.
Der gebürtige Niedersachse war mehr als 20 Jahre Mitglied der Sozialdemokraten und galt als Stratege und Mitgestalter vieler SPD-Wahlerfolge in Brandenburg. 1994 übernahm er das Amt des Landesgeschäftsführers, zwölf Jahre später wurde er Generalsekretär. 2009 zog er als Abgeordneter ins Landesparlament ein. Nach dem Rücktritt des langjährigen Regierungschefs Matthias Platzeck im Sommer 2013 trat Ness die Nachfolge von Ralf Holzschuher als Vorsitzender der sozialdemokratischen Landtagsfraktion an. Ness galt als enger Vertrauter von Ministerpräsident Dietmar Woidke.
Quelle: ntv.de, cri/dpa