Dem Politiker geht es wieder besser Brüderle will Wahlkampf bald fortsetzen
22.06.2013, 11:03 Uhr
Auch nach seinem Sturz gibt sich Brüderle so kämpferisch wie bei seiner Rede auf dem FDP-Bundesparteitag im März.
(Foto: picture alliance / dpa)
Bei einem Restaurantbesuch wird Brüderle "Opfer" seiner "eigenen Dynamik": Er stürzt auf der Treppe und bricht sich Arm und Bein. Statt Wahlkampf heißt es nun Krankenhaus für den FDP-Politiker. Rund eine Woche später denkt er aber schon wieder an die TV-Kameras.
Der nach einem Sturz im Krankenhaus liegende FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle will spätestens Anfang Juli wieder öffentlich auftreten. Bei den großen Sommerinterviews von ARD und ZDF am 7. und 21. Juli wolle er fit vor die Fernsehkameras treten, sagte der Bundestagsfraktionschef dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Mir geht es gut", sagte Brüderle, der seinen 68. Geburtstag feiert. "Die Brüche verheilen laut Ärzten gut und ich bin zuversichtlich, dass ich bald wieder einsteigen kann."
Der FDP-Politiker war vor etwa einer Woche bei einem Restaurantbesuch gestürzt. Er hatte sich mit Freunden das pfälzische Mundart-Theaterstück "Der fröhliche Weinberg" von Carl Zuckmayer angesehen. Nach der Aufführung des Lustspiels im Freilichttheater nahe des Rheins ging es zum Abendessen. Beim Verlassen des Lokals sei Brüderle angesprochen worden. Dabei habe er eine Stufe übersehen und sei aus dem Tritt geraten.
Brüderle zog sich Brüche an Arm und Bein zu. Er wurde sofort in die Mainzer Uniklinik gebracht und operiert. Die Berliner "B.Z. am Sonntag" hatte vorher berichtet, der Politiker sei bei einem Auftritt im Wahlkampf vom Podium gestürzt.
In einem am Dienstag veröffentlichten Brief an seine Parteifreunde schrieb Brüderle, er sei bei dem Sturz "Opfer meiner eigenen Dynamik" geworden. "Selbstverständlich muss ich nun ein paar Tage 'kürzer treten', aber Sie kennen mich alle als Kämpfer und wissen, dass ich mich auf den Wahlkampf freue und der Einsatz für die FDP genügend Ansporn ist, schnell wieder zu genesen", fügte er hinzu.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP