Politik

Bildungsgipfel, der Zweite Bund bietet Qualitätspakt an

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird den Ländern beim kommenden Bildungsgipfel einen Qualitätspakt für das umstrittene Bachelor-Studium vorschlagen. Die Qualität der Lehre und der Betreuung der Studierenden müsse sichergestellt werden, heißt es vonseiten der Regierung. Zudem sollen die BAföG-Fördersätze um zwei Prozent erhöht werden.

Auch die Bundeskanzlerin setzt sich für eine radikale Reform des Bachelor-Studiums ein. Konkret wird sie allerdings noch nicht.

Auch die Bundeskanzlerin setzt sich für eine radikale Reform des Bachelor-Studiums ein. Konkret wird sie allerdings noch nicht.

(Foto: REUTERS)

Das kündigt ein Eckpunktepapier der Regierung zur Vorbereitung des zweiten Bildungsgipfels von Kanzlerin und Ministerpräsidenten am kommenden Mittwoch in Berlin an. Ebenso müsse die Mobilität der Studierenden bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen gewährleistet werden.

Länder beschließen radikale Reform

. Sie wollen die von den Studenten beklagte Stofffülle und auch die Zahl der Prüfungen künftig deutlich begrenzen. Die Hochschulrektoren hatten aber zugleich an die Ministerpräsidenten und an die Kanzlerin appelliert, die Hochschulen für die Betreuung der Studierenden künftig erheblich besser auszustatten.

In ihrem Eckpunktepapier für den Bildungsgipfel schlägt die Bundesregierung den Ländern zugleich eine Erhöhung der BAföG-Fördersätze um zwei Prozent vor. Die Elternfreibeträge für die studentische Ausbildungsförderungen sollen um drei Prozent steigen. Zudem soll es Verbesserungen für Studierende mit Kindern geben. Diese Vorschläge werden allerdings von einer Mehrzahl der Länder nach den internen Vorbesprechungen als unzureichend betrachtet.

Fehlbedarf von 15 Mrd Euro

Studenten in Bonn beerdigen symbolisch die Bildung.

Studenten in Bonn beerdigen symbolisch die Bildung.

(Foto: dpa)

Kanzlerin und Ministerpräsidenten waren beim ersten Bildungsgipfel im Oktober 2008 in Dresden übereingekommen, die Ausgaben Deutschlands für Bildung und Forschung bis 2015 auf zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu erhöhen.

Damals war von einer Erhöhung der Bildungs- und Forschungsausgaben von bis zu 60 Mrd Euro pro Jahr die Rede. In ihrem Eckpunktepapier beziffert die Bundesregierung den Fehlbedarf jetzt nur noch mit 15 Mrd Euro. Das BIP ist inzwischen infolge der Wirtschaftskrise merklich zurückgegangen. Auch haben die Finanzminister von Ländern und Bund neue Berechnungskriterien bei den Ausgaben für Bildung und Forschung eingeführt.

Quelle: ntv.de, dpa

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