Politik

Schreiber muss hinter Gitter CDU-Mann bleibt in Haft

Der wegen des Verdachts der Bestechlichkeit verhaftete Bonner CDU-Politiker Reiner Schreiber muss in Haft bleiben. Der Haftbefehl gegen Schreiber wurde wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr aufrechterhalten, teilte der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Fred Apostel, am Dienstag nach einem Haftprüfungstermin mit.

Der 60-jährige Schreiber wird in der Justizvollzugsanstalt Rheinbach bei Bonn untergebracht. Die Nacht zum Dienstag hatte Schreiber in Polizeigewahrsam verbracht. Schreiber, der seit gut drei Jahrzehnten die Bonner Kommunalpolitik in Rat und Verwaltung mit bestimmte, war am Montag vor dem Bonner Rathaus verhaftet worden, als er eine Fraktionssitzung verließ. Dort hatte er gerade seinen Rückzug vom Fraktionsvorsitz und Ratsmandat erklärt.

Dem früheren Chef der Bonner Stadtwerke wird Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Schreiber soll bei der Auftragsvergabe zur Modernisierung des Heizkraftwerkes Bonn-Nord Schmiergelder in Höhe von 1,2 Mio. DM angenommen haben, die nach Erkenntnissen der Fahnder auf ein geheimes Konto in Zürich flossen.

Der Bonner CDU-Chef Helmut Hergarten schloss eine Verstrickung der Partei in die Korruptionsvorwürfe aus: "Sollten sie zutreffen, beziehen sie sich ganz auf persönliches Fehlverhalten, die aus der Arbeit von Reiner Schreiber als Chef der Stadtwerke herrühren und seine politische Arbeit in der CDU-Ratsfraktion und in der Bonner CDU nicht betreffen.

Quelle: ntv.de

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