Politik

Althaus' Genesung dauert CDU stellt sich darauf ein

Die CDU in Thüringen stellt sich offenbar darauf ein, dass der bei einem Skiunfall schwer verletzte Ministerpräsident Dieter Althaus noch mehrere Monate bis zu seiner vollständigen Genesung brauchen könnte. Entscheidend sei, dass der Ministerpräsident rechtzeitig vor der Landtagswahl am 30. August wieder voll einsatzfähig sei. "Nach der Sommerpause muss er da sein. Dann geht unser Wahlkampf los", führte Mohring aus. "Wenn er zurück ist, muss er hundert Prozent einsatzfähig sein."

Mohring fügte hinzu: "Man wird auf jede Regung bei ihm achten. Jedes 'Äh' wird man als Nachwirkung des Unfalls deuten." Der Fraktionschef sagte auch: "Er wird ein anderer Mensch sein. Er wird mehr als Landesvater zurückkommen, als er vorher war."

In der CDU wächst die Skepsis, dass Althaus zu den Kommunalwahlen am 7. Juni zurückkehren könnte. "Diese Wahlen müssen zuallererst unsere Leute vor Ort gewinnen", sagte Mohring. "Wenn Dieter Althaus an Bord ist, wird er helfen - wir sind eine Familie. Wenn er noch nicht an Bord ist, müssen wir auch gewinnen."

Althaus war am Neujahrstag im Urlaub in Österreich mit einer Skifahrerin zusammengestoßen. Diese starb bei dem Unfall. Der CDU-Politiker wurde danach vorübergehend in ein künstliches Koma versetzt und Mitte Januar in eine Rehabilitationsklinik verlegt. Den öffentlichen Einschätzungen seiner Ärzte zufolge wird er vollständig genesen und die Regierungsgeschäfte wieder aufnehmen können. Ein Fahrfehler seitens Althaus soll Ursache des schweren Skiunfalls gewesen sein. Das berichtete "Der Spiegel" unter Berufung auf ein Gutachten, das der Staatsanwaltschaft im österreichischen Leoben zuging. Gegen den thüringischen Regierungschef wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Quelle: ntv.de

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