Der allgemeine Gesundheitszustand des venezolanischen Präsidenten Chávez ist offiziellen Angaben zufolge gut. Er habe allerdings noch einige Atembeschwerden, sagt Kommunikationsminister Villegas. Der Erholungsprozess sei nach der schweren Krebsoperation noch nicht abgeschlossen.

Der an Krebs erkrankte venezolanische Präsident Hugo Chávez hat nach Angaben des Kommunikationsministers des Landes seine Atemwegsinfekt ion überstanden. Gleichwohl habe er noch immer einige Atembeschwerden, die jedoch angemessen behandelt würden, sagte Ernesto Villegas am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels in Santiago de Chile.

Chávez' allgemeiner Zustand sei 45 Tage nach seiner Krebsoperation gut, las Villegas aus einer Erklärung vor. Diese wurde auch im venezolanischen Rundfunk übertragen.

Der Erholungsprozess des Staatschefs sei aber noch nicht abgeschlossen, fuhr Villegas fort. Zuvor hatte Chávez' Stellvertreter Nicolás Maduro gesagt, dieser erhalte derzeit eine "Folgebehandlung" nach seiner Krebsoperation. Regierungsvertreter hatten in den vergangenen Tagen wiederholt von einer Besserung von Chávez' Zustand berichtet.

Der Linksnationalist Chávez, der Venezuela seit 1999 regiert, war im Dezember zum vierten Mal zur Krebsbehandlung nach Kuba gereist. Wegen der Erkrankung konnte der im Oktober wiedergewählte Staatschef am 10. Januar den Eid für seine neue Amtszeit nicht ablegen. Das Oberste Gericht in Caracas entschied, dass Chávez diesen auch zu einem späteren Zeitpunkt leisten könne.