Seit Wochen fragen sich die Venezolaner: Wie geht es Präsident Chávez und wird er die Geschicke des Landes wieder in die Hand nehmen können? Der "Comandante" will daran keinen Zweifel lassen und setzt ein erstes Zeichen: Nach langer Krebsbehandlung in Kuba befindet er sich nun wieder in der Hauptstadt Caracas.

Rund zwei Monate nach seiner jüngsten Krebsoperation auf Kuba ist Venezuelas Präsident Hugo Chávez in seine Heimat zurückgekehrt. Der Nachrichtensender Telesur berichtete, Chávez' Maschine sei in der Nacht gelandet.

Das gab der 58-Jährige gab nach seiner Ankunft in Caracas über Twitter seine Rückkehr bekannt. "Wir sind in der venezolanischen Heimat zurück. Danke, mein Gott! Danke, geliebtes Volk!", schrieb Chávez. Er werde die Behandlung in Venezuela fortsetzen, ergänzte er: "Vorwärts zum ewigen Sieg. Wir werden leben und siegen." Zudem dankte er Fidel Castro, dessen Bruder Raúl und Kuba.

Chávez war am 11. Dezember zum vierten Mal wegen seiner Krebserkrankung in Havanna operiert worden. Wegen der Krankheit und Komplikationen hatte er nicht wie vorgesehen am 10. Januar seine neue bis 2019 dauernde Amtszeit antreten können. Die venezolanische Opposition warf der Regierung zuletzt immer wieder vor, Lügen über Chávez' sich angeblich verbessernden Gesundheitszustand zu verbreiten.