Politik

KSK in Afghanistan Chefs haben Alkoholprobleme

Bei einer Elite-Einheit der Bundeswehr in Afghanistan soll es nach Informationen des "Spiegel" über längere Zeit Probleme mit betrunkenen Vorgesetzten gegeben haben. Im ersten Kontingent des Kommandos Spezialkräfte (KSK), das seit Dezember 2001 in Kandahar stationiert war, hätten sich "gravierende Fälle von Alkoholmissbrauch durch Befehlshabende" zugetragen, berichtete das Nachrichtenmagazin. Sowohl der Führer des Kontingents als auch der Kompaniechef seien häufig alkoholisiert gewesen.

Der "Spiegel" stützt sich dabei auf die Berichte von Augenzeugen sowie "interne Dokumente" der Bundeswehr. Das Verteidigungsministerium wollte sich zu den Vorwürfen nicht näher äußern. Dies gehöre zu einem "Themenkomplex, der nach wie vor Gegenstand eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses ist", sagte ein Ministeriumssprecher. Der Respekt vor dem Parlament gebiete es, sich "nur in den entsprechenden Gremien zu äußern". Im Bundestag stehen demnächst mehrere Entscheidungen über die Fortsetzung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan an.

Quelle: ntv.de

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