Politik

Truppen im Südchinesischen Meer China und USA liefern sich Verbalscharmützel

Der Inselstreit im Südchinesischen Meer bedroht das Tropenparadies.

Der Inselstreit im Südchinesischen Meer bedroht das Tropenparadies.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit Jahrzehnten wird um die Kontrolle im Südchinesischen Meer gestritten. Die USA prangern die Stationierung von Artillerie auf von China besetzten Inseln an. Peking wehrt sich und fordert den Rückzug von US-Militärs aus der Region.

Im Streit um die Inseln und Vorherrschaft im Südchinesischen Meer haben sich die USA und China gegenseitig beschuldigt, die Region zu destabilisieren. Die USA seien tief besorgt über die chinesischen Gebietsansprüche, sagte US-Verteidigungsminister Ash Carter auf einer Sicherheitskonferenz in Singapur. Besonders besorgt sei er über die Militarisierung der Inseln, die China besetzt habe. So stationiere China Artillerie auf den Inseln.

Das Außenministerium in Peking wies die US-Kritik zurück und betonte, China habe seit langem ein Anrecht auf die Gebiete im Südchinesischen Meer. "Die USA missachten Geschichte, rechtliche Prinzipien und die Fakten", sagte eine Sprecherin in Peking. China hatte das amerikanische Militär zuvor gewarnt, in der Region Präsenz zu zeigen. Carter kündigte an, dass sich US-Marine und -Luftwaffe nicht zurückziehen würden.

China streitet mit den Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei um die Vorherrschaft im Südchinesischen Meer, durch das wichtige Schifffahrtsrouten führen und wo große Rohstoffvorkommen vermutet werden.

Im Ostchinesischen Meer gibt es ähnliche Inselkonflikte mit Japan. Auf der Konferenz in Singapur äußerten sich Vertreter Japans und Vietnams besorgt über das chinesische Vorgehen. Japan schließt sich deshalb erstmals einer großen Militärübung der USA und Australiens an.

Quelle: ntv.de, ahe/rts

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