Politik

Gegenstück zum Nobelpreis China verleiht Putin Friedenspreis

2005: Putin nimmt am Start einer Rakete in Russlands hohem Norden teil.

2005: Putin nimmt am Start einer Rakete in Russlands hohem Norden teil.

(Foto: REUTERS)

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo stieß 2010 in China auf scharfe Kritik. Flugs erfindet man einen eigenen Friedenspreis - und verleiht ihn an Russlands Premier Putin, der "Außergewöhnliches für den Weltfrieden" geleistet habe.

Den sogenannten Konfuzius-Friedenspreis, eine chinesische Version des bei der Staatsführung in Peking ungeliebten Friedensnobelpreises, soll in diesem Jahr Russlands Regierungschef Wladimir Putin erhalten. Dieser leiste "Außergewöhnliches für den Weltfrieden", sagte einer der chinesischen Wissenschaftler, die den Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal verleihen.

Demnach setzte sich Putin bei der Auswahl des Preisträgers unter anderem gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel durch.

Der Preis war erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden, nachdem die Vergabe des Friedensnobelpreises an den bekannt geworden war. Die chinesischen Behörden hatten es Liu verboten, nach Oslo zu reisen und die Auszeichnung entgegenzunehmen.

Der Konfuzius-Friedenspreis soll am 9. Dezember und damit einen Tag vor der Verleihung des Friedensnobelpreises übergeben werden. Ob Putin komme, sei ungewiss, hieß es in Peking.

Quelle: ntv.de, AFP

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