Donald Trump polarisiert: Seine Beliebtheitswerte sind zwar schlecht, dennoch könnte der Republikaner durch markige Auftritte noch viele Wähler mobilisieren. Für seine Konkurrentin Hillary Clinton sind die Aussichten dagegen düster.

Die Beliebtheitswerte der US-Präsidentschaftsanwärterin Hillary Clinton fallen auf ein neues Rekordtief. Wie die "Washington Post" berichtet, haben in einer aktuellen Umfrage der Zeitung mit dem Sender ABC News nur noch 41 Prozent der Befragten eine positive Meinung von der Demokratin. 56 Prozent gaben gar an, kein gutes Bild von Clinton zu haben.

In der gesamten politischen Karriere Clintons sei dieser Wert noch nicht so niedrig gewesen, so die "Washington Post". Zuletzt hatten im Juli nur 42 Prozent angegeben, Clinton gut zu finden. Dieser damalige Negativrekord ist nun gebrochen.

Tröstliche für Clinton ist lediglich, dass die Sympathiewerte für ihren Konkurrenten Donald Trump noch schlechter sind. Nur 35 Prozent der Befragten gaben an, ein positives Bild von dem Republikaner zu haben, 63 Prozent sehen ihn gar negativ. Die "Washington Post" berichtet, damit stünden sich die beiden unbeliebtesten Kandidaten "der modernen amerikanischen Geschichte" gegenüber.

Schwächer steht Clinton zudem da, wenn nur die Meinungen registrierter Wähler berücksichtigt werden. Dann stehen 38 Prozent (Clinton) 37 Prozent (Trump) für Zustimmung und 59 Prozent (Clinton) 60 Prozent Ablehnung (Trump) gegenüber. Die beiden Kandidaten liegen hier mithin gleichauf.

Bemerkenswert sei, so die "Washington Post", dass Clintons Beliebtheit in den vergangenen Wochen vor allem bei jenen Wählergruppen gesunken sei, auf die die Demokratin setzt: Seit Anfang August fiel die Zustimmung bei Frauen von 54 auf 45, bei Hispanics von 71 auf 55 und bei Liberalen von 76 auf 63 Prozent.