Politik

Gegen Regierungswechsel DGB stützt Rot-Grün

Nach einer Reihe mehrdeutiger Aussagen hat der neue DGB-Vorsitzende Michael Sommer mit Blick auf die Bundestagswahl unmissverständlich für Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Partei ergriffen. Für einen Regierungswechsel bestehe aus Sicht der Gewerkschaften kein Anlass, sagte Sommer im Hessischen Rundfunk.

In der Bilanz sei für den Arbeitnehmer in den vergangenen vier Jahren vieles besser gelaufen, erklärte Sommer. Der DGB-Chef bekräftigte, dass er die rot-grüne Koalition dort kritisiere, wo es notwendig sei, beispielsweise wegen der Unternehmenssteuerreform. Allerdings stünden die Gewerkschaften dem gegenwärtigen Kanzler wesentlich näher als die Wirtschaft.

Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit forderte Sommer mehr Wirtschaftsförderung, weitere Arbeitszeitverkürzung, den Abbau von Überstunden, die Ankurbelung öffentlicher Investitionen sowie die Förderung der Beschäftigung im Dienstleistungssektor. An die unionsregierten Länder appellierte der DGB-Chef, beim Tariftreuegesetz "doch noch einen tragfähigen Kompromiss zu suchen".

Quelle: ntv.de

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