Politik

Trotz Unzufriedenheit in der Truppe De Mazière will Reformkurs halten

De Maiziere (im März 2011 in Kundus.

De Maiziere (im März 2011 in Kundus.

(Foto: dpa)

Vor zwei Jahren begann die Reform der Bundeswehr. Noch immer haben die Soldaten massive Probleme mit der Neustrukturierung der Streitkräfte. Doch Verteidigungsminister de Maizière will die Reformpläne nicht zur Disposition stellen.

Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat sich trotz der massiven   gegen Änderungen an der Bundeswehr-Reform ausgesprochen. "Jetzt den Kurs zu wechseln, sich etwas Neues auszudenken, das wäre sicher ganz falsch", sagte der CDU-Politiker dem MDR.

"Sondern wir müssen schnell Sicherheit erzeugen. Die Soldaten und zivilen Mitarbeiter müssen schnell wissen: Wo ist demnächst mein Arbeitsplatz, gibt es einen Arbeitsplatz für mich? Wird meine Beförderungschance verringert oder erhöht?"

De Maizière reagierte damit erstmals auf zwei Befragungen in der Bundeswehr insgesamt und auf ihrer Führungsebene, die deutliche Unzufriedenheit mit dem Verlauf der Reform ergeben hatten. "Die beiden Studien, die es jetzt gibt, sind realistisch. Ich will nichts beschönigen", sagte der Minister.

Da jeder Mitarbeiter von der Reform in irgendeiner Weise betroffen sei, könne er die Unsicherheit über die Folgen verstehen. "Mich beschäftigt dies natürlich. Mich besorgt das auch", sagte der Minister. Zweidrittel der Soldaten sagten aber auch, dass das Anliegen der Neuausrichtung richtig sei. Im Oktober solle eine Bundeswehr-Tagung die Ziele weiter verdeutlichen.

Quelle: ntv.de, dpa

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