Politik

Immer weniger Mitglieder Die CDU schrumpft weiter

Die CDU schrumpft weiter. Wie in den Vorjahren hat sich auch 2007 der Mitgliederrückgang in der Partei der Bundeskanzlerin fortgesetzt. Ende September waren 541.289 Mitglieder bei den Christdemokraten eingeschrieben, wie sich aus dem Bericht der Bundesgeschäftsstelle für den CDU-Parteitag ergibt. Das waren rund 13.000 Mitglieder weniger als noch zu Jahresbeginn.

Ein schwacher Trost ist, dass demnächst zumindest der alte Traum der CDU Wirklichkeit werden könnte, bei der Mitgliederzahl vor der SPD zu liegen. Zwar sind die Sozialdemokraten mit rund 543.000 Genossen immer noch etwas größer. Der Rückgang vollzieht sich dort aber in noch größerer Geschwindigkeit als beim Koalitionspartner.

Die Lust nimmt ab

Beide Parteien haben in den vergangenen Jahrzehnten Hunderttausende Mitglieder verloren. Die SPD zählte zu Willy Brandts Zeiten eine Million Mitglieder, die CDU hatte kurz nach der Wiedervereinigung 750.000 Parteifreunde in ihren Reihen.

Dass sich der rückläufige Trend bei den Christdemokraten umkehren wird, ist kaum zu erwarten. Durchschnittlich ist ein Mitglied in der CDU 56 Jahre alt. 15,7 Prozent der Mitglieder sind 70 Jahre und älter.

Stabil ist hingegen die Situation beim dritten Koalitionspartner, der CSU. Bei den Christsozialen sind momentan 167.600 Mitglieder eingeschrieben. Damit hat die CSU sogar 1100 Männer und Frauen mehr registriert als noch zu Jahresbeginn.

Im Vergleich zu den anderen Parteien im Bundestag sind SPD, CDU und CSU aber nach wie vor wirklich noch Volksparteien. Die Partei Die Linke meldet 72.000 Mitglieder, die FDP 64.400, die Grünen 44.000 Mitglieder.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen