Griechen sollen raus aus Euro-Zone Dobrindt fordert die Drachme
25.08.2012, 02:03 Uhr
Erst einmal raus und dann wieder rein? CSU-Generalsekretär Dobrindt macht sich Gedanken.
(Foto: picture alliance / dpa)
Während Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras nach seinem Deutschland-Besuch heute seine Gespräche über das Euro-Sparpaket in Paris fortsetzt, fordert CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt das Ausscheiden der Hellenen aus dem Euro.
Auch nach dem Berlin-Besuch von Griechenlands Ministerpräsident Antonis Samaras besteht die CSU auf einem raschen Ausscheiden des Landes aus der Euro-Zone. "Nach meiner Überzeugung führt an einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone kein Weg vorbei", sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt in einem vorab veröffentlichten Interview der Zeitung "Bild am Sonntag". Zum Zeitraum eines möglichen Ausscheidens sagte Dobrindt: "Ich sehe Griechenland 2013 außerhalb der Euro-Zone."
Dobrindt sagte, Griechenland könne dennoch auch künftig auf die europäische Solidarität bauen. Nach einem "geordneten Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone" müsse es "einen Marshallplan für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes" geben. "Und wenn Griechenland seine Wettbewerbsfähigkeit entsprechend gesteigert hat, sollte es eine Option für die Rückkehr in den Euro geben.
Dobrindt appellierte an den Koalitionspartner FDP und dessen Parteichef Philipp Rösler, in Bezug auf die mit Griechenland vereinbarten Sparauflagen hart zu bleiben: "Ich gehe davon aus, dass die FDP in der Frage Griechenland genau so hart bleibt wie die CSU und nicht anfängt zu wackeln."
Quelle: ntv.de, dpa