Politik

Explosionen in Bangkok Dritter Iraner in Malaysia gefasst

Überwachungskameras zeigen die drei Männer kurz vor den Explosionen.

Überwachungskameras zeigen die drei Männer kurz vor den Explosionen.

(Foto: REUTERS)

Auf Kuala Lumpurs Flughafen erfolgt der Zugriff: Die Grenzbehörden nehmen einen Iraner fest, der für die Explosionen in Thailands Hauptstadt Bangkok mitverantwortlich gewesen sein soll. Was hinter den Detonationen steht, ist noch immer unklar. Offiziell gibt es keinen terroristischen Hintergrund. Israel sieht das anders.

Die malaysischen Behörden haben in Kuala Lumpur einen Iraner festgenommen. Er soll der dritte der Männer sein, die für mehrere Bombenexplosionen in Bangkok verantwortlich waren. Wie ein hoher Polizeioffizier mitteilte, wurde der Verdächtige auf dem Internationalen Flughafen der Hauptstadt gefasst.

"Wir wurden von unseren (thailändischen) Kollegen über die Verwicklung des Verdächtigen in angebliche Anschläge gegen dortige Diplomaten informiert", sagte Chefinspektor Ismail Omar. "Gegen ihn wird wegen terroristischer Aktivitäten im Zusammenhang mit den Bombenanschlägen in Thailand ermittelt."

Zwei weitere Iraner sind in Thailand bereits in Haft. Einer der beiden war nach Angaben der dortigen Behörden schwer verletzt worden, als er versucht hatte, in der Hauptstadt Bangkok einen Sprengsatz auf ein Polizeifahrzeug zu werfen. Zuvor war es bereits zu zwei Explosionen gekommen, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden.

Die Hintergründe der Explosionsserie sind unklar. Während die thailändischen Behörden es noch als verfrüht bezeichneten, von einem Terroranschlag zu sprechen, sah die israelische Regierung einen Zusammenhang mit den jüngsten Anschlägen auf ihre Diplomaten in Indien und Georgien. Die Regierung in Teheran bestritt indes jede Verbindung zu den Taten.

Quelle: ntv.de, dpa

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