Politik

Explosion von Kabul Ermittlungen gegen Bundeswehr

Der Tod von zwei deutschen und drei dänischen Soldaten bei einem Explosionsunglück in Kabul ist möglicherweise auf menschliches Versagen zurückzuführen. Gegen die Verantwortlichen vor Ort wird nun ermittelt.

"Wir gehen nach ersten vorläufigen Prüfungen davon aus, dass Sicherheitsvorschriften verletzt wurden", sagte der Potsdamer Staatsanwalt Benedikt Welfens. Dies habe zu einem Fehlverhalten der Beteiligten geführt, in deren Folge es zu der Explosion gekommen sei. Gegen einen Bundeswehr-Angehörigen werde nun von der Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt.

Das Verteidigungsministerium wollte die Aussagen der Ermittler nicht kommentieren. Ressortchef Rudolf Scharping (SPD) und Generalinspekteur Harald Kujat hatten in ersten Stellungnahmen betont, nach ihren Erkenntnissen seien alle Sicherheitsvorschriften eingehalten worden.

Die fünf Soldaten der Afghanistan-Friedenstruppe waren Anfang März ums Leben gekommen, nachdem es bei den Vorbereitungen zur Sprengung von zwei russischen Boden-Luft-Raketen vom Typ SA-3 zu einer Explosion gekommen war. Acht Soldaten wurden verletzt.

Quelle: ntv.de

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